Immer einen Besuch wert

Bei uns auf dem Leverenzhof ist das ganze Jahr über Saison.
Immer gibt es etwas zu tun, Langeweile kommt so nicht auf. Und jede Jahreszeit hat ihre ganz speziellen Reize und bietet andere und neue Erlebnisse.
Unsere Ferienwohnungen sind „allwettertauglich“ – im Sommer sind sie durch ihre massive Bauweise und die sonnenabweisenden Rollos recht kühl. Auch sind die Fenster mit Fliegengittern ausgestattet, so dass Sie sich vor Mücken und Fliegen in Ihrer Wohnung schützen können. Die Wohnungen werden durch eine umweltschonende Holzhackschnitzelheizung zentral beheizt, so dass im Winter kuschelige Wärme aufkommt.
Ein Bauernhofjahr auf dem Leverenzhof:
Der Frühling
Die kleinen Tierbabys werden geboren. Kälbchen, Entenküken und kleine Kaninchen.
Auf einem befreundeten Betrieb beginnt die Lammzeit. Leider nehmen manche Mutterschafe ihre Kleinen nicht an, so dass diese dann mit der Flasche groß gezogen werden müssen. Drei dieser kleinen Buttellämmer nehmen wir jedes Jahr in unsere Obhut und päppeln sie auf.
Das Leben beginnt also von neuem. Aber nicht nur die Tierbabys bringen wieder Schwung in unser landwirtschaftliches Arbeitsleben. Auch die anderen Tiere wollen wieder mehr Bewegung und raus an die frische Luft. Das bedeutet für uns jede Menge Vorbereitungsarbeit. Die Weiden und Wiesen müssen hergerichtet werden nach so manchem harten Winter, Außentränken angeschlossen, Kuh- und Pferdezäune repariert werden….
Ab dem Frühjahr gehen die meisten unserer Tiere tagsüber auf die Weide oder in ihre großzügigen Ausläufe. Das bedeutet viel zusätzliche Arbeit. Die Pferde komme auf die Weide und die Kaninchen werden in den Auslauf gesetzt, die Hühner und Enten auf den Hühnerhof gebracht. Abends kommen all diese Tiere dann zurück in den sicheren Stall.
Auch die Arbeit auf dem Acker beginnt. Die Mais- und Weizenfelder werden gepflügt, anschließend die Saat ausgebracht.
Es wird warm - Sommer
Im späten Frühjahr sowie den ganzen Sommer hindurch bergen wir Gras für unsere Mutterkühe und deren Kälber. Hierzu gibt es einige sogenannte "Schnitte" in denen wir das Gras auf unseren Wiesen mähen, wenden und schwaden. Das fertige Futter wird Grassilage genannt, welches die Kühe hauptsächlich im Winter bekommen wenn auf ihren Weiden kein frisches Grün mehr wächst.
Auch steht im Sommer die Getreideernte an. Ein Mähdrescher wird geordert, wir müssen allerdings die Abfuhr sowie die Trocknung und Einlagerung des Getreides übernehmen – eine staubige Arbeit.
Nach dem Abschluss des Dreschens pressen wir noch große Strohballen für unsere Pferde, Kaninchen, Meerschweinchen, Minischweine, Ziegen, Hühner und Enten. Dieses wird dann in der trockenen Scheune gelagert.
Natürlich darf im Sommer der Spaß nicht zu kurz kommen! So werden sonnige Stunden durchaus auch einmal beim Baden im Wasserkübel der Kühe verbracht.
Erntezeit Herbst
In dieser Zeit wird unser Mais geerntet und ähnlich siliert wie die Grassilage. So manchen Maiskolben erwischt der Feldhäcksler dabei nicht. All die Maiskolben, die noch auf dem Feld liegen, sammeln wir ein und entfernen dann die Blätter. Die Maiskolben dienen dann als Winterfutter für unsere Kaninchen und Meerschweinchen.
Desweiteren richten wir nun das Saatbett für das Wintergetreide her und drillen das Getreide.
Ein sehenswertes Ereignis mit wirklichen Großmaschinen ist die Zuckerrübenernte. Hierzu kommt ein großer Rübenroder aus unserer Maschinengemeinschaft und erntet die Rüben, welche zunächst einmal am Feldrand zwischengelagert werden. Nach einiger Zeit erst wird die sogenannte Rübenmiete dann aufgelöst. Eine Maschine namens Maus lädt dazu die Rüben vom Feld über auf LKWs und transportiert sie zur Zuckerfabrik.
Fischsaison - Arbeitsspitze Winter:
Die letzte Jahreszeit ist die arbeitsintensivste des Jahres, denn nun sind wir im November und Dezember sowie im Februar und März fast rund um die Uhr mit dem Schlachten unserer Forellen beschäftigt. Landwirtschaftliche Arbeiten fallen kaum noch an. Lediglich unsere zahlreichen Tiere werden weiterhin morgens und abends versorgt.
Unser Betrieb lebt neben der Landwirtschaft hauptsächlich von der Mast von Lachsforellen. Diese Fische wiegen zum Zeitpunkt des Schlachtens ca. 3 kg. Neben dem Fischfleisch produzieren wir auch Kaviar.
In den winterlichen Wochen, in denen wir keine Fische schlachten, wird es aber auch nicht still auf dem Hof. Hauptsächlich gehen wir dann in den Wald, sortieren unsere Fische und treiben neue Ideen voran.